Kreutzen (14 Einwohner)
Kreutzen und Misselwitz liegen hintereinander an der Landesstraße 1361 und sind 1 km von Starkenberg und 11 km von Altenburg entfernt. Der kleine Ort Kreutzen („der Schrei“) liegt am Gerstenbach. Die Ersterwähnung ist um 1180. Im Jahre 1445 hat Kriezen 2 besetzte Höfe, 1580 sind es 36 Einwohner und 1880 werden hier 6 Häuser (darunter 3 Bauern, ein Handgut und eine Mühle) gezählt mit 37 Einwohnern in 6 Familien.
Die Besitzungen und Zinsen, welche das Bergkloster hier in (Kreytzenn, Kritzen) hatte, rührten teils aus dem Jahre 1388, wo der Probst dieses Klosters, Johann von Bresen, die Güter Dietrichs von Kreutzen gekauft hatte. Im Jahre 1445 hatte Kriezen 2 besetzte Höfe und eine Mühle. Die Mühle war der Kirche zu Tegkwitz zinsverpflichtet. Ohne Zweifel hatte sich das Pleißnischen Geschlecht von Kreutzen diesem Dorfe verschrieben, wo noch im Jahr 1388 Dietrich von Kreutzen, welcher mit seinem Bruder Heinrich schon 1360 vorkommt, hier gelebt hat. Die Familie hatte ihr Erbbegräbnis hier im Chor der Kirche des Bergklosters, wo Dietrich 1280 starb, begraben.