Tegkwitz (267 Einwohner)
Der Ort Tegkwitz ist 4 km von Starkenberg und 7 km von Altenburg entfernt. Tegkwitz liegt oberhalb des Zusammenflusses der beiden Hauptquellarme im Tal des großen Gerstenbaches. Schon 1143 wurde der Ort „t e c u i z“ erstmals genannt, altsorbisch bedeutet der Name – Ort der Leute eines Tech.
Früher war Tegkwitz ein Rundling mit einem kleinen Rittergut, welches heute mit seinen Resten an den Teich grenzt. Das Rittergut war im 12. Jahrhundert der Sitz eines Pleißnischen Adelsgeschlechtes von Tegkwitz. Sie waren Reichsfreie.
Von ihnen erscheint Erkenbert in den Jahren 1143-1196 oft in den Urkunden. Es sind zwei Personen, Vater und Sohn. Einer war Stammvater der Burggrafen von Dewin (Döbeln) und von Starkenberg. Nach ihm ist hier nicht mehr von Tegkwitz die Rede, sondern vom neuen Sitz in Starkenberg. Nach dem Aussterben des Burggrafen Erkenbert von Starkenberg um 1431 zog in die Gegend ein neues Rittergeschlecht ein. Die Besitzer das Rittergutes Tegkwitz wechselten ständig.
Schon aus der Ferne sieht man das Wahrzeichen des Ortes, die bereits 1170 ursprünglich als kleine Kapelle angelegte Bergkirche, einst im romanischen Stil angelegt, vermutlich 1254 der Jungfrau Maria „unsere lieben Frauen“ geweiht und viele Jahre ein beliebter Wallfahrtsort wegen einem wundertätigen Marienbild. Neben der Kirche befand sich die alte Schule. Nach Einstellung des Schulbetriebes war es das Gemeindeamt und ist jetzt Wohngebäude.
Tegkwitz hat eine eigene Wetterstation. Am 24.02.2010 wurde Gudrun Walther zur offiziellen Wettermelderin des MDR 1 Radio Thüringen ernannt. Sie beschäftigt sich seit 2004 ehrenamtlich mit Temperaturen, Niederschlag und Luftdruck. Jetzt gibt sie ihre Daten an den MDR Radiosender weiter. Frau Walther hat die Station von ihrer Schwiegermutter übernommen, die bis 1994 die Station leitete.
Auch in Tegkwitz gibt es ein Gemeindezentrum mit Gastraum und Saal, Gemeindeamt, Feuerwehr und Bauhof. Tegkwitz hat verschiedene Vereine, z. B. einen Feuerwehrverein, Freiwillige Feuerwehr und eine Ortsgruppe der Volkssolidarität.
