Solarpark Kleinröda

Am Ortsrand Kleinröda plant ein privater Investor einen Solarpark in einer Größe von ca. 25 Hektar.

Die  Firmen Gesellschaft für Ökologie und Landschaftsplanung und GF Fa. Energiebauern GmbH beabsichtigen im ehemaligen Sandtagebau Schielein + Teubner südlich von Kleinröda einen Solarpark zu errichten.

Nach ca. 8 Monaten Planungs- und Genehmigungszeit ist beim Solarpark Starkenberg die Baureife erreicht. Nun wurde umgehend mit dem Bau begonnen, um bis zum 1. Juli 2012 Solarstrom zu erzeugen.

Der Solarpark Starkenberg gehört zu den derzeit größten PV-Projekten in Thüringen. Die Einspeisung ins Stromnetz erfolgt über ein eigens zu errichtendes Umspannwerk in die 110 kV-Leitung.

Um ihren Beitrag zur Energiewende zu leisten, beabsichtigt die Gemeinde Starkenberg, einen Teil der Anlage zu erwerben.


01.09.2012 Tag der offenen Tür



Sonnenstrom für 2800 Haushalte

Wirtschaftsminister Matthias Machnig weiht in Starkenberg
einen der größten Solarparks Thüringens ein

Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig (SPD) hat gestern in Starkenberg gemeinsam mit dem Bürgermeister Wolfram Schlegel (Regionale) einen Solarpark eröffnet.
Die Fotovoltaik-Anlage wurde auf dem Gelände der ehemaligen Kiesgrube errichtet und gehört zu den größten Solarparks in Thüringen, heißt es in einer Pressemitteilung des Ministeriums. Geplant und gebaut wurde der Solarpark von der Energiebauern GmbH Augsburg, die insgesamt 20 Millionen Euro in dieses Projekt investiert hat (OVZ berichtete).
„Die Errichtung von Solarparks wie in Starkenberg ist ein zentraler Schritt zum Ausbau der erneuerbaren Energien in Thüringen“, sagte Machnig. Der Solarpark ist mit einer Fläche von rund 18 Hektar und insgesamt 47 432 Modulen eine der größten Fotovoltaik-Anlagen im gesamten Freistaat.Bis zu 2800 Haushalte in der Spitzenleistung können über diese neue Anlage versorgt werden.

Die Gemeinde Starkenberg will sich mit knapp 3,17 Millionen Euro an dem Projekt beteiligen. Das scheitere aber an rechtlichen und bürokratischen Hindernissen, so Machnig. Der Minister unterstützt das Anliegen der Gemeinde, damit die Kommunen von der Energiewende profitieren können. Da sich Kommunen in Thüringen nicht wirtschaftlich betätigen dürfen, mache sich Wirtschaftsminister Machnig für eine Änderung der Kommunalordnung stark, teilt das Ministerium weiter mit. „Kommunen sind ein Pfeiler bei einer dezentralen und nachhaltigen Energieversorgung“, sagte der Wirtschaftsminister.

Die Ablehnung verärgert auch Bürgermeister Schlegel. „Als Gemeinde sind wir die ganzen Jahre über faktisch völlig schuldenfrei gewesen. Wegen der nicht möglichen Beteiligung an dem Projekt entgehen der Gemeinde jetzt jedes Jahr Einnahmen von circa 30 000 Euro“, sagte er. Das Landesverwaltungsamt billigt der Gemeinde Starkenberg derzeit nur eine maximale Kreditaufnahme von 1,2 Millionen Euro zu, um die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu wahren. „Bei diesem Anteil würden auch die Einnahmen um zwei Drittel sinken“, so Schlegel.

Der Anteil der erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch hat sich bereits im Jahr 2010 in Thüringen auf 18,5 Prozent erhöht. Die Landesregierung will den Anteil der erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch bis 2020 auf 30 Prozent erhöhen.
jw


Larissa Schulz-Trieglaff Stellv. Pressesprecherin des Thüringer Wirtschaftsministeriums

Solarparks als Pfeiler der Energiewende

Wirtschaftsminister Machnig eröffnet mit Solarpark in Starkenberg eine der größten PV-Anlagen in Thüringen

Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig hat heute in der Gemeinde Starkenberg im Altenburger Land gemeinsam mit dem Bürgermeister Wolfram Schlegel einen Solarpark eröffnet. Die Photovoltaik-Anlage wurde auf dem Gelände einer ehemaligen Kiesgrube errichtet und gehört zu den größten Solarparks in Thüringen. Geplant und gebaut wurde der Solarpark von der Energiebauern GmbH Augsburg, die insgesamt 20 Millionen Euro in dieses Projekt investiert hat. „Die Errichtung von Solarparks wie in Starkenberg ist ein zentraler Schritt zum Ausbau der Erneuerbaren Energien in Thüringen“, sagte Machnig.

Der Solarpark ist mit einer Fläche von rund 18 Hektar und insgesamt 47.432 Modulen eine der größten Photovoltaik-Anlagen in Thüringen. Rund 2.800 Haushalte können über diese Anlage mit einer Gesamtleistung von 11.000 kWp versorgt werden. Die Gemeinde Starkenberg will sich mit knapp 3,17 Millionen Euro an dem Projekt beteiligen. Das scheitere an rechtlichen und bürokratischen Hindernissen, so Wirtschaftsminister Matthias Machnig. Er unterstützt das Anliegen der Gemeinde, damit die Kommunen von der Energiewende profitieren können. Da sich Kommunen in Thüringen nicht wirtschaftlich betätigen dürfen, macht sich Wirtschaftsminister Machnig für eine Änderung der Kommunalordnung stark. „Kommunen sind ein Pfeiler bei einer dezentralen und nachhaltige Energieversorgung“, sagte der Wirtschaftsminister.

Der Anteil der erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch hat sich bereits im Jahr 2010 in Thüringen auf 18,5 Prozent erhöht. Die Landesregierung will den Anteil der erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch bis 2020 auf 30 Prozent erhöhen. Das Wirtschaftsministerium hat deshalb 2011 einen Potenzialatlas für erneuerbare Energien herausgegeben, der die aktuelle Nutzung erneuerbarer Energien und möglicher Potenziale in Thüringen auf Gemeinde- und Landkreisebene bewertet und analysiert. „Bundesweit liegt Thüringen bei der Gesamtleistung aller Photovoltaik-Anlagen nur auf Platz 12“, sagte Machnig, „das ist ausbaufähig.“ Mit konkreten Fördermaßnahmen, wie z.B. dem 1000-Dächer-Programm und der Förderung von Photovoltaik-Anlagen entlang der Autobahnen, will das Wirtschaftsministerium den Anteil der Solarenergie kontinuierlich steigern.

Für den Hintergrund:

  • Die Erneuerbaren Energien sind in Thüringen ein Wachstums- und Beschäftigungsfaktor.
  •  Insgesamt 14.020 Beschäftigte sind im Bereich der erneuerbaren Energien tätig, damit liegt Thüringen auf Platz 4 im Bundesländervergleich.
  •  Davon waren in der Thüringer Solarbranche 8.200 Mitarbeiter beschäftigt.
  •  Die rund 50 Firmen, die in Thüringen in der Solarbranche tätig sind, decken die gesamte Wertschöpfungskette ab, von der Kristallisation bis hin zur Wartung von Solaranlagen
  •  Große Hersteller von Solarmodulen sind u.a. Bosch Solar Energy und Solarpower GmbH, wobei Thüringen sich als deutscher Produktionsschwerpunkt für die Silizium-Dünnschichtechnologie etabliert hat.
  •  Die gute Vernetzung von unternehmensinterner und -externer Forschung gilt hierbei als Erfolgsrezept. So wurde z.B. das CiS Forschungsinstitut für Mikrosensorik und Photovoltaik gegründet, das zur TU Ilmenau gehört.

14.08.2012 Eröffnung

07.06.2012

23.05.2012

08.05.2012

26.04.2012

16.04.2012

1. Spatenstich der Photovoltaikanlage „Solarpark Starkenberg“
Datum: Montag, 02.04.2012 um 11.00 Uhr Ortseingang Neuposa

Spatenstich für Sonnenkraftwerk
In Starkenberg wird für 20 Millionen Euro eine Fotovoltaikanlge gebaut / Gemeinde mit rund fünf Millionen Euro beteiligt

Neuposa. Es sei ein guter Tag für die Kommune und das Altenburger Land, darin waren sich Landrat Sieghardt Rydzewski (parteilos), Starkenbergs Bürgermeister Wolfram Schlegel (Regionale) und der Geschäftsführer der Energiebauern GmbH, Sepp Bichler, einig. Für den geplanten Solarpark zwischen Neuposa und Kleinröda wurde gestern der erste symbolische Spatenstich ausgeführt. Etwa ein Dutzend Anwohner nutzten die Gelegenheit, sich noch einmal vor Ort über die Pläne zu informieren.
Besondere Brisanz bekam der gestrige Termin nicht zuletzt durch die kürzlich von der Bundesregierung beschlossene Verringerung der Einspeiseprämie für Solarstrom. „Wenn wir bis 1. Juli mit dem Bau fertig werden, dann gilt für uns noch die alte Einspeisevergütung“, sagte Investor Sepp Bichler. Zwar bedeute dies einen erheblichen Druck für die ausführenden Baufirmen, dennoch äußerte er sich sehr zuversichtlich, dass bis zum Stichtag das Sonnenkraftwerk steht und ans Netz gehen kann.
Wie berichtet, plant die Firma Energiebauern aus dem bayerischen Seilenbach bei Augsburg auf einer rund 20 Hektar großen Fläche Solarstrom zu produzieren. Etwa 20 Millionen Euro werden in den kommenden Wochen in die Fotovoltaikanlage investiert. Fast 18 Hektar Sonnenkollektorenfläche, werden einmal bis zu zwölf Megawatt Strom erzeugen, was in etwa dem Verbrauch von 2800 Haushalten entspricht. Generiert wird diese Leitung in insgesamt 47 432 Modulen. „Damit ist die Anlage die größte im Landkreis“, sagte Landrat Sieghardt Rydzewski. Jedoch wird das Kraftwerk nicht lange diesen Titel tragen, schränkte er ein. Die auf dem Flugplatz in Nobitz geplante Solaranlage werde noch größer. Damit baue der Landkreis seine Vorreiterrolle in der Ökostrom Erzeugung in Thüringen weiter aus, so Rydzewski.

Für Starkenbergs Bürgermeister ist der Bau gleich aus mehreren Aspekten bedeutsam. So kann das Areal direkt neben dem Kieswerk wirtschaftlich genutzt werden. Nach Jahrzehnten des Sandabbaus, taugt der ausgelaugte Boden nur noch eingeschränkt für die Landwirtschaft. Ferner bedeutet die Ansiedelung zukünftig auch Gewerbesteuereinnahmen für die Gemeinde. Wie der Investor vor den Anwesenden zusagte, soll das Geld in der Region bleiben. Bichler: „Deshalb haben wir hier am Ort extra ein Unternehmen gegründet.“ Eine Aufstockung der Gemeindekasse erwartet Schlägel aber vor allem durch die Teilhaberschaft der Kommune an der Anlage. „Wir beteiligen uns an dem Solarkraftwerk mit knapp fünf Millionen Euro, was einem Anteil von 25 Prozent entspricht“, erklärt Schlägel gegenüber OVZ. Starkenberg ist damit die erste Gemeinde im Freistaat, die sich an einem Solarkraftwerk auf seinem Territorium beteiligt. Mit Einnahmen durch verkauften Strom rechnet der Bürgermeister bereits im kommenden Jahr.
Abtransportiert wird die Energie in eine vorhandene 110 Kilovolt Leitung. „Dafür werden wir noch ein Umspannwerk errichten“, so Bichler, der seine Investition auch als Beitrag für den Umweltschutz sieht. Rund 7100 Tonnen Kohlendioxid werde das Kraftwerk pro Jahr im Vergleich zur Stromerzeugung mit fossilen Brennstoffen einsparen, betont er.

Sepp Bichler: Wenn wir bis 1. Juli mit dem Bau fertig werden, dann gilt für uns noch die alte Einspeisevergütung.

Großes Medieninteresse herrschte beim symbolischen Spatenstich für das derzeit größte im Bau befindliche Sonnenkraftwerk in Ostthüringen. Von Jörg Reuter