Großröda

Großröda (212 Einwohner)

Der Ort liegt 2 km von Starkenberg und 10 km von Altenburg entfernt.

Großröda ist eines der ältesten Dörfer im Altenburger Land und wurde erstmals 976 als Rodius erwähnt, als Kaiser Otto II. den Ort dem Bistum Zeitz schenkte. Im Jahre 1121 wurde Rodowe als Ausstattung des Klosters Bosau genannt, Mönche errichteten in Großröda einen Klosterhof zu dem Zweck, dass hier der Zahnt aus dem Altenburger Land gesammelt werden sollte.  Das Kloster Bosau wurde 1573 aufgelöst, so kam das Klostergut an die Stiftsverwaltung Zeitz. Etwa im 15. Jahrhundert schrieb man Röda. Dieser Name blieb bis 1703, als der Rittergutsbesitzer einen weiteren kleinen Ort südwestlich von Röda errichtete. Um die zwei Orte zu unterscheiden, sagt man nun Klein- bzw. Großröda.

Aus dem nahen, 1898 abgeteufelten Schacht Eugen, werden um 1910 über drei Millionen Hektoliter Rohbraunkohle gefördert. Zur gleichen Zeit beginnen die Erschließungsarbeiten für den Tagebau Eugen. 1927 wird der Schacht stillgelegt, aber noch einmal nach 1945 bis 1959 betrieben. Jährlich kommen dabei 270 000 t Rohbraunkohle zu Tage.

Bis 31.12.2011 war Großröda eine selbständige Gemeinde.